Welche Auswirkungen hat die aktuelle Energiekrise auf Immobilienverwaltungen?
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Welche Auswirkungen hat die aktuelle Energiekrise auf Immobilienverwaltungen?

iDWELL team
Sep. 30, 2022

Die kalten Monate rücken immer näher. Die Sorgen der Bevölkerung damit auch. Bedeutet der Ukraine-Krieg, dass wir diesen Winter frieren müssen? – Bestimmt ein Gedanke, der dem Einen oder der Anderen durch den Kopf geht. Aber was bedeutet die Energiekrise für Immobilienverwaltungs-Unternehmen? Bringt sie nur Herausforderungen mit sich? Oder birgt sie sogar die ein oder andere Chance? Wir werfen einen Blick auf die aktuelle Thematik.

Kommunikation steht an erster Stelle
Eines ist klar: Ganz ohne ist die Situation nicht. ABER es gibt durchaus ein paar Lösungsansätze, auf die Immobilienverwaltungen während der kommenden Monate zurückgreifen können. Beispielsweise macht es Sinn, Mieter schon jetzt darauf aufmerksam zu machen, dass auf freiwilliger Basis höhere Energiekosten-Vorauszahlungen vorgenommen werden können. So bleibt eine böse Überraschung für die Bewohner im besten Fall aus und seitens der Immobilienverwaltungen entsteht auch weniger Ärger.

Eine weitere Option wäre es, den Mietern die Option der Ratenzahlungen anzubieten, wenn das Worst-Case-Scenario eintritt und sich jemand die erhöhten Energiekosten tatsächlich nicht mehr leisten kann. Diese Dinge zu kommunizieren, ist definitiv eine Herausforderung. Allerdings versteckt sich hinter ihr gleich die erste Chance: Und zwar die Möglichkeit, die Digitalisierung in der Immobilienbranche weiter voranzutreiben. Denn mittels des richtigen Immobilien-Verwaltungs-Tools ist die Kommunikation mit den Mietern nicht aufwendig, sondern kinderleicht, transparent und jederzeit nachzuverfolgen.

Was sich mit der richtigen Software ebenfalls kommunizieren lässt: Nicht nur das Energiesparen in der eigenen Wohnung macht Sinn, sondern das im gesamten Wohnhaus. Sprich auch in öffentlichen Räumen muss zum Beispiel das Licht nicht unnötig lange brennen. Denn was viele Mieter nicht bedenken: Sie zahlen selbstverständlich auch anteilig an den Betriebskosten der für alle zugänglichen Räumlichkeiten mit.

Achtung: Mieter nicht frieren lassen!
Besonders in Deutschland ein Thema: Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW fordert eine gesetzliche Mindesttemperatur in Mietwohnungen. Auch ZIA, der Zentrale Immobilien Ausschuß, möchte eine gesetztliche Regelung zu diesem Thema erwirken, die es nämlich momentan noch gar nicht gibt, aber im Ernstfall notwendig werden könnte. Allerdings wurde bisher auf Urteile von Amts- und Landgerichten zurückgegriffen, die gewisse Mindesttemperaturen vorgeben – tagsüber 20 bis 22 Grad, in der Nacht 17 bis 18 Grad. Obwohl die deutsche Bundesregierung Energiesparmaßnahmen laut dem Energiesicherungsgesetz anordnen darf, könnten Immobilienverwaltungs-Unternehmen in gerichtliche Schwierigkeiten kommen, wenn sie die Heizungen ihren Mieter zu sehr drosseln. Denn Privathaushalte sind laut diesem Gesetz besonders geschützt.

Optimiertes Energiemanagement im Vormarsch
“Die Energiekrise ist ein Booster für die Energiewende und dadurch den Klimaschutz”, sagt Staatssekretär im deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Patrick Graichen. Mit dieser Aussage hat er vermutlich recht, denn mehr als je zuvor zeigt die aktuelle Situation, dass das Umrüsten auf grüne Energie Sinn macht. Was das für Immobilienverwaltungen bedeutet? Dass es ein Anfang wäre, das Energiemanagement einer Immobilie zu optimieren. Möglich ist das beispielsweise durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz. Sensoren, die in den (Wohn-)räumen angebracht werden, messen verschiedene Daten und verknüpft diese dann mit Wettervorhersagen, Zeitplänen und Nutzergewohnheiten. So bemerkt der Sensor dann beispielsweise, dass sich gerade niemand im Raum befindet und senkt die Temperatur um drei bis vier Grad. Die Installation eines solchen Systems bedeutet zwar eine Investition, lohnt sich aber definitiv auf lange Sicht.

Ohne Frage: Wir befinden uns in stürmischen Zeiten. Aber auch hinter ihnen verbirgt sich die Chancen, etwas für die Zukunft zu lernen.

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